Die Technik des Raku-Brennens kennt man in Japan seit dem 16. Jahrhundert.
Anfänglich wurde auf diese Weise Teegeschirr hergestellt.
Die Arbeit mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft:
INSPIRATION – FASZINATION
Der einzigartige Craquelé-Effekt und die durch den Rauch entstehende Schwärze faszinieren immer wieder aufs Neue und verleihen auch einfachen Formen einen besonderen Charme.
Die aus Ton geformten Kreationen werden in einem Brennofen bei ca. 900° C vorgebrannt (Rohbrand) und danach mit speziellen Raku-Glasuren glasiert.
Nun wird der Raku-Ofen mit den getrockneten, glasierten Arbeiten bestückt.
Die glasierten Stellen dürfen keinen Kontakt zur Auflagefläche oder zu anderen Objekten haben.
Der Ofen wird jetzt je nach Modell mit Holz oder Gas eingeheizt.
Vorsichtig erhöht man die Temperatur in ca. 1,5 Stunden auf etwas über 1000° C.
Mit Helm, Handschuhen und einer langen Zange entnimmt man die glühend heissen Objekte und lässt sie je nach Glasur und Wandstärke 10 bis 20 Sekunden an der Luft stehen, bevor sie in die Sägespäne gelegt werden.
Durch den Temperaturschock ensteht in der Glasur der typische Craquelé-Effekt.
Nun werden die Flammen mit Sägespähnen erstickt und durch den entstehenden Rauch werden die Craquelé – Gitternetze in der Glasur eingeschwärzt.
Einige Stunden später holt man die Kunstwerke zum Auskühlen heraus.
Die Spannung steigt; mit Wasser und Schwamm oder Stahlwolle wird der Russ von der Glasur weggeschrubbt.
Nun ist das Objekt in seiner einzigartigen Schöheit geboren.
Jedes entstandene Stück erhält durch zahleiche Einflüsse eine individuelle Ausdruckskraft.